Pflege des FFH-Gebietes Radegast

Das Radegasttal ein FFH- Gebiet

Die Schülerinnen und Schüler der Schule Rehna pflegen seit vielen Jahren das FFH-Gebiet Radegasttal. Wie so häufig steht und fällt ein solches Projekt mit den handelnden Personen. In diesem Fall ist es unser Biologie- und Chemielehrer Torsten Richter, der sich seit Jahrzehnten für den Schutz und Erhalt von Flora und Fauna engagiert. Dabei schult er den Blick der Schülerinnen und Schüler für die Natur und ist durch seine Leidenschaft in der Sache Wegbereiter für so manchen Ausbildungsweg unserer Absolventinnen und Absolventen in MINT-Berufen.

Videos Arbeiten im FFH-Gebiet

Das Kürzel FFH gehört aufgrund seines zukunftsorientierten wie auch brisanten Inhaltes sicherlich zu den arg strapazierten Abkürzungen der letzten Jahre. Was verbirgt sich dahinter?

FFH steht für EG-Richtlinie Fauna, Flora, Habitate. Ziel dieser am 21.5.1992 verabschiedeten Richtlinie ist die Schaffung eines europaweit vernetzten Schutzgebietssystems zur Sicherung und Weiterentwicklung natürlicher und naturnaher Lebensräume (Habitate) sowie bestandsgefährdeter wildlebender Tiere (Fauna) und Pflanzen (Flora). Ergebnis ist dann ein europäisches Netz namens NATURA 2000, das dafür Sorge trägt unseren nachfolgenden Generationen einen wertvollen Bestand an Lebewesen und Lebensräumen zu hinterlassen und im Sinne der Agenda 21 die Nachhaltigkeit gewährleistet. Und das relativ kleine Radegasttal gehört zu den sogenannten FFH- Vorschlagsgebieten, das einmal einen Teil dieses lebendigen Netzes werden soll.

Welche Lebensräume sind es denn nun die das Radegasttal zu einem Schutzgebiet von europäischem Range machen?

  • Wertvolle Feuchtlebensraumtypen entlang der mäandrierenden Radegast sind Ziel des nach europäischen Maßstäben ausgerichteten Schutzkonzeptes NATURA 2000!

Und welche Tiere und Pflanzen sind gemeint?

  • Vögel, Pilze und Pflanzen? Fehlanzeige, vor allem Organismen der aquatischen Lebensräume stehen an vorderster Front. Fische, Rundmäuler und Weichtiere sind die FFH- Arten im Radegasttal.

Gemäß dem Sprichwort: Nur was ich kenne, das kann ich auch wirksam schützen, stellen wir im Folgenden die wichtigsten FFH-Arten auch optisch vor und geben einen Überblick.

Vertigo moulinsiana – Bauchige Windelschnecke
Fotos: TR

Schülerinnen und Schüler präsentieren ihre seltenen Fische.
Foto: TR

Bachneunauge (Lampetra planeri)
Foto: TR

Steinbeißer
Foto: TR

Schlammpeitzger aus der Tine bei Rehna.
Foto: TR

Der Gründling.
Foto: TR

Nicht aus dem FFH-Gebiet wegzudenken: Viele engagierte Schülerinnen und Schüler. Stellvertretend hier Thorben und „Erwin“ (Abschluss 2024) beim Keschern in Neoprenwathosen im Winter.
Foto: TR

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