Pressen, Fetten und Löcher suchen hieß es jetzt für die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse während der ersten Handwerker-Live-Stunde an unserer Schule. Oft zum ersten Mal bekamen sie einen praktischen Einblick in die Arbeit des Anlagenmechanikers für Heizung und Sanitär.
In Zusammenarbeit mit der Hamburger Peter-Jensen-Stiftung und der einheimischen Sanitär- und Heizungsbaufirma Nicky Rudolph war diese Initiative bereits vor einigen Monaten zustande gekommen und wurde jetzt praktisch umgesetzt. „Ich finde diese Art der schulischen Bildung sehr wichtig. Es fehlen Handwerker an allen Ecken und Kanten. So kann man schon mal in diesen Beruf hineinblicken“, erklärte Nicky Rudolph, der mit zwei Angestellten die verschiedenen Stationen begleitete.
„Toll, dass sich eine Handwerkerfirma in der heutigen Zeit einen ganzen Vormittag Zeit nimmt, um hier ihren Beruf zu zeigen“
sagte Marco Specht, Mitarbeiter der Peter-Jensen-Stiftung und begann gleich einmal mit der Erklärung des Einsatzes von AR-Brillen, um einen Heizungskessel einzustellen und zu programmieren.
Wie Kupferleitungen miteinander verbunden werden, erklärte Heizungsmeister Nicky Rudolph im Werkraum. „Die werden gepresst und das mit einer Kraft von zehn Tonnen“, erklärte er. Am Ende hielt jeder der Schüler einen selbstgebauten Kupferrohr-Handyhalter in der Hand.
Zwei einzigartige Sitzbänke zieren jetzt das Atrium der Schule. Aus einer Holzplatte (OSB) und zahlreichen Formstücken aus grauem Abwasserrohrmaterial entstanden mit viel Fett und Engagement zwei Bänke, die nun gerne in den Pausen genutzt werden. „Es sind wirklich sehr praxisnahe und tolle Aufgaben geworden. Ich hoffe, dass der oder die eine oder andere daraus mal ein Praktikum entstehen lässt“, sagte Marco Specht.
Die Schule Rehna bedankt sich bei der Sanitär- und Heizungsbaufirma Nicky Rudolph und bei Peter-Jensen-Stiftung für die Ausrichtung dieses tollen Tages. Wir freuen uns auf weitere Zusammenarbeit und zukünftige Projekte.