Die sechsten Klassen beschäftigten sich in der letzten Schulwoche mit den Olympischen Spielen. Eingeleitet wurden die beiden Projekttage mit der Fanfarenmusik, die immer zur Eröffnung der Spiele erklingt.
Dann ging es darum, die Olympiade der Antike und der Neuzeit zu vergleichen. In zwei Gruppen, die nach einer Stunde wechselten beschäftigten sic
h die Kinder jeweils mit dem Thema Fairness nicht nur im Sport sondern auch in anderen Lebensbereichen sowie mit dem Olympischen Versprechen, Blindenschrift und Piktogrammen einzelnen olympischer Disziplinen. Bis dahin war die Stimmung nicht ganz so toll, da die Köpfe rauchen mussten.
Was dann kam, stimmte unsere Schüler wieder versöhnlicher: In der Sporthalle fanden unsere Paralympics statt. Im Werfen der Blinden, Lauf der Lahmen, Springen der Beinamputierten und Lauf der Armamputierten konnten die Schüler ein bisschen von Gefühlen behinderter Sportler erahnen und nachempfinden. Ihnen wurde es auch nur gestattet, mit einem Bein zu springen, mit angelehnten Armen oder steif gebundenen Beinen zu laufen. Die beste Erfahrung gab es wohl im blinden Werfen. Mit verbundenen Augen und unter Hilfestellung eines Klassenkameraden mussten alle versuchen, Tennisbälle in einen Reifen zu werfen. Nur die Entfernung ohne verbundene Augen und Richtung durch Armführung war bekannt.
Am zweiten Tag ging es um Sportlernahrung und natürlich dann auch das Herstellen und Essen. Hier wechselten sich die Klassen auch ab. Die Anderen begannen aus ihren auf Tonpapier nachgezeichneten Händen die Olympischen Ringe anzufertigen. Das Endprodukt hängt nun an der Pinnwand der neuen siebenten Klasse. Im zweiten Teil des Tages wurden Ornamente gekratzt, wie sie im alten Griechenland typisch waren. Im Wechsel entwarfen dann alle Schüler Urkunden für die Platzierten ihrer Paralympics, die am letzten Schultag überreicht wurden. Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern der Olympischen Spiele. Am folgenden Sport- und Spieletag konnten dann alle nochmal ihre Fairness beim Sport zeigen!