In der letzten Aprilwoche waren unsere 6. Klassen gemeinsam mit den Klassenlehrerinnen Frau Jäger, Frau Beth und Frau Becker auf Klassenfahrt an der Nordsee. Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a haben im Fach AWT einige Fotos ausgewählt und das nachfolgende Reisetagebuch verfasst.
MONTAG, 25.04.16
Vorbereitung und Abreise – von Joel und Marc
Die Klassenfahrt stand an. Nordsee im Frühling, das klingt gut. Aber der Wetterbericht ließ schlimmes befürchten. Der Blick auf die „Mitbringliste“ von unseren Klassenlehrerinnen war hilfreich: Sportliche Kleidung und Regenkleidung, Gummistiefel für Wattwanderung, Chipkarte der Krankenkasse, Hausschuhe, Taschengeld nach eigenem Ermessen, Handtücher und Spiele, falls vorhanden Tischtennisschläger. Treff war am Montag um 8:15 Uhr am Bus, dann ging es endlich los. Das Ziel: Seehundaufzuchtstation Friedrichskoog. Während der Busfahrt haben wir viel gesehen: Von Industriegebieten bis Natur pur (Schafe auf der Weide) war alles dabei. Nach drei Stunden Fahrt waren wir am Ziel.
Die Seehundstation – von Blanka und Vanessa
Unsere Busfahrt endete um 11:20 Uhr in der Seehundstation in Friedrichskoog. Wir haben vor der Führung uns erst einmal alles angeschaut. Die Mitarbeiterin hat uns zuerst zur Tribüne geführt und uns über die verschiedenen Arten der Seehunde aufgeklärt. Es gibt Kegelrobben, Seehunde und sogar Walrosse die beide Merkmale beider Arten besitz. Danach hat sie uns in einen „Unterwassertunnel“ geführt. Sie hat uns erklärt warum die Seehunde auf dem Rücken schwimmen, es liegt an ihren langen Augenbrauen und an den Schnauzhaaren. Die dienen zum Finden von Nahrung und zur Orientierung. Sie können mit ihrer verschließbaren Nase bis zu 30 Minuten unter Wasser bleiben. Und auch Nickerchen können Unterwasser durchgeführt werden. Danach wurden wir in ein kleines „Museum“ geführt. Sie erklärte uns, dass Seehunde früher gejagt wurden – allein wegen ihrem Fell. Heute ist das Jagen von Seehunden nicht mehr erlaubt. Danach haben wir uns einen Film angesehen der uns erklärt hat, was man tun kann wenn man einen allein gelassenen Heuler (Babyseehund) findet: Erst einmal in Ruhe lassen, Abstand halten, später die Polizei, Feuerwehr oder die Seehundstation kontaktieren. Nach dem Film durften wir uns noch die Fütterung ansehen. Der Besuch der Seehundstation war total interessant.
DIENSTAG, 26.04.16
Wattwanderung & Wattforum – von Lavinia, Lilly T. und Lilly W.
Unser zweiter Tag begann nach dem Frühstück in der Jugendherberge mit einer Wattwanderung. Marie und Jessie, die Wattwanderungsführerinnen, teilten uns in zwei Gruppen auf und führten uns durch das Watt. Es war sehr kalt und windig. Das Wasser kam schneller zurück als gedacht. Wir sind bis ins Wasser reingegangen und auf dem Rückweg haben wir einen Wattwurm gefunden. Die Wattwürmer können bis 30 cm unter der Erde leben. Und sie können bis 20 und selten bis 40 cm lang werden. Außerdem sind sie sehr dick. Auf dem Rückweg mussten wir noch 100 Schritte bis zum Leuchtturm gehen. Nach der Wattwanderung durften wir noch eine Stunde in die Stadt. Nach einer fetten Shoppingausbeute fuhren wir zum Wattforum Museum wo wir Aufgaben gelöst haben. Und wir haben einem Stör einen Namen gegeben – für uns heißt der Fisch ab jetzt Helmut ☺. Sehr interessant waren auch das riesige Skelett von einem Pottwal sowie die Quallen dort. Die Quallen waren von blauem Licht angestrahlt und sahen sehr elegant aus. Nach kurzem Einkauf im Shop des Wattforumsmuseums sind wir zurück zur Jugendherberge gefahren.
MITTWOCH, 27.04.16
Das Eidersperrwerk – von Dominik und Kevin
Der letzte Tag der Klassenfahrt hatte auf der Rückreise noch zwei Programmpunkte vorgesehen. Im Eidersperrwerk haben wir gestaunt, wie Wasser rückwärts fließen kann und gelernt, dass das Sperrwerk notwendig ist, um Überflutungen zu verhindern. Leider konnten wir nicht sehen, wie sich die Schleusen geschlossen haben. Außerdem war es kalt und hat leider geregnet, so ging es etwa nach einer halben Stunde weiter. Neben der Technik war es sehr erstaunlich, wie viele Möwen dort herumflogen.
Die Bootsfahrt – von Christoph
Unsere Weiterfahrt führte uns nach Alderstadt zu einer Bootsfahrt. Es war ziemlich kalt, die Scheiben des Bootes beschlugen und der Platz im Boot war knapp. Aber wir haben viel über die Stadt gelernt. Als wir wieder an Land waren, durften wir uns die Stadt angucken. Die meisten von uns gingen in eine Pizzeria. Gestärkt aber müde verbrachten wir die letzte Etappe der Rückfahrt sehr leise oder sogar schlafend. Die Eltern erwarteten uns schon sehnsüchtig und wir hatten viel von unserer Klassenfahrt zu berichten.