Schüler lernen Handwerk hautnah kennen.
Der Tag soll den Neuntklässlern der Käthe-Kollwitz-Schule bei der Berufswahl helfen. Durch die Unterstützung von Handwerkern aus der Region lernten sie, was eine Heizungs- und Sanitärfachkraft alles können muss.
In gut 18 Monaten werden die heutigen Neuntklässler aus Rehna einen völlig neuen Alltag erleben. Für sie geht es dann in die Ausbildung, sie lernen einen Beruf, sammeln neue Erfahrungen. Doch welcher Job ist der richtige? Um die Schüler bei dieser Entscheidung zu unterstützen, ist die Berufswahl an der Käthe-Kollwitz-Schule ein wichtiges Thema.
Deshalb waren jetzt Marco Specht von der Hamburger Peter-Jensen-Stiftung sowie Mitarbeiter der Rehnaer Heizungs- und Sanitärfirma Nicky Rudolf vor Ort, um den gut 40 Schülern den Beruf einer Heizungs- und Sanitärfachkraft näher zu bringen.
Deshalb ging es für die Schüler an verschiedene Stationen. Während im eigentlichen Werkraum Kerzenständer für die Adventszeit aus Kupferrohren gefertigt wurden, sollte an der nächsten Station eine Sitzbank aus Abwasserrohren gebaut werden.
Interesse weckte vor allem die Kanal-Kamera, mit deren Hilfe Lecks oder Verunreinigungen, die ein Rohr verstopfen können, gefunden werden können. „Ich habe zwar schon einige Praktika gemacht, aber ich glaube, das möchte ich auch mal machen“, erzählte Neuntklässer Thorben Czatzkowski.
Für ihn und seine Mitschüler steht im Februar wieder ein zweiwöchiges Praktikum an. Das kann Thorben nutzen, um zu erkennen, ob dieser Handwerksberuf zu ihm passt oder nicht. Bereits im vergangenen Schuljahr war die Peter-Jensen-Stiftung zu Gast an der Rehnaer Schule. Auch damals wurden anschließend Praktika vermittelt. Die Stiftung möchte jungen Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Auch wenn der Name es vermuten lässt, ist die Peter-Jensen-Stiftung keine klassische Stiftung, die Gelder anderer sammelt oder Mitglieder wirbt. Sie spendet ausschließlich Geld, das aus den Gewinnen der Firma Peter Jensen kommt. Dabei handelt es sich um ein Hamburger Großhandelsunternehmen für Sanitär, Heizung, Ofenbau und Küchen.
(Maik Freitag)