Der Heinrich-Sternberg-Stadtpark in Rehna mausert sich und wird von Klein und Groß als grüne Idylle im Herzen der Kleinstadt empfunden. Nachhaltige Maßnahmen und auch konkrete Investitionen über Jahre hinweg zeigen ihre Früchte. Der Mühlenteich als naturnahes Angelgewässer, die Rundwege, das Stegsystem, die angrenzende Klosteranlage mit Klostergarten und vor allem der Kinderspielplatz ziehen bei schönem Wetter die Rehnaer Bürger und Gäste an. Einen kleinen, aber ganz konkreten Beitrag leisten schon seit Jahren auch die Schüler der Bio-Kurse der Regionalschule.
Ganzjährig und je nach Arbeitsaukommen sind die Jungs und Mädchen integriert in Plege und Gestaltung des naturnahen Parks der zu Heinrich Sternbergs Zeiten sogar als Lehrpfad angelegt war. Heutzutage wird das herbstliche Laub zusammengeharkt und der Karpfenteich und seine angrenzende Flächen von Müll befreit. Die Jugend ist also voll integriert und das indet Bürgermeister Hans Jochen Oldenburg auch gut so. Natürlich wären ein ausgebaggerter Mühlenteich, kein Müll und kein Vandalismus wünschenswert, aber trotz solcher Rückschläge darf man nicht aufgeben! Praktische Umwelterziehung und -bildung sind jedenfalls eine gute Alternative zu PC-Wahn und Stubenhockerei. Und deshalb unterstützen schon seit Jahren auch Stadt und Bürgermeister diese praktische und zielorientierte Arbeit der Schüler. Bei einer Stippvisite in der vergangenen Woche verschaffte sich Bürgermeister Oldenburg nun mal einen ganz persönlichen Überblick, was die Schüler so leisten und äußerte im Gespräch mit Schülern und betreuendem Lehrer Torsten Richter große Zufriedenheit über die Arbeit der Schüler. Ein Lob der besonderen Art. Ein besonderes Augenmerk haben die Biokursler auf die Gewässer gelegt. Mit verschiedenen Harken, Forken und Keschern starten sie gegen die alljährlich wuchernde Biomasse einen »Feldzug«.
Ziel ist es die Wasserläche der Teiche ofen zuhalten und die periodisch auftretenden Wasserschwankungen regulierbar zu machen. Wöchentlich entnehmen Schülerinnen Wasserproben und haben so einen detailierten Überblick zur Wasserqualität. Gerne würde man gerade beim Thema Wasseranalyse einmal Kontakt zum Abwasserzweckverband herstellen und sich über konkrete Hilfe freuen, z.B. über die Bereitstellung eines Wasseranalysekoffers. Die anfallenden Daten werden in Diagrammen zusammengestellt und können nachhaltige Entwicklungsprozesse aufzeigen und für theoretische Betrachtungen im Unterricht Eingang finden. Sozusagen Daten aus erster und jüngster Hand! Auch 2014 werden sich die Schüler wieder für die »Biotope in der Kommune« einsetzen und ihren bescheidenen Beitrag zu einer schönen und sauberen Heimatstadt leisten. T. Richter